Diese haben sich seit der Entstehung des Kanufreestyles in den frühen 1980ern stark weiterentwickelt. Die meisten Klassen zeigen ihre Moves in der Walze. Die Variation der Moves und ihr Schwierigkeitsgrad variieren dabei sehr. Angefangen bei flachen Moves wie dem Spin (waagerechte Drehung in der Walze), werden von senkrechten Moves wie dem Cartwheel (Radschlag mit einem Boot) getoppt. Die nächste Stufe wären Moves mit Air. Dabei springt der Kanute mit dem Boot aus dem Wasser und macht einen Salto, der mit verschiedenen Drehrichtungen kombiniert werden kann.
Die Squirtbootklasse ist da etwas anders. Die Boote sind der Ursprungsform des Kanu-Slaloms noch am nächsten. Auch hier werden Moves wie der Cartwheel und der Tricky-Woo gefahren. Zudem kann man einen Move ohne Paddeleinsatz oder mit einer besonderen Paddeldrehung (artistic bonus) noch verbessern.
Jedoch sind Airmoves aufgrund der sehr flachen und gering volumigen Form nicht möglich. Stattdessen liegt im Squirtboot der Schwerpunkt auf dem Mystery-Move. Dabei taucht der Fahrer mit dem Boot komplett ab, teilweise ist nicht mal mehr das Paddel zu sehen. In der Wertung wird das komplette Abtauchen mit Bonuspunkten und einer Verdopplung der Wertung aus den Moves belohnt. Je nach “Können” des Fahrers, der Bootswahl und der Strömungsbedingungen sind Mysterys um die 30-40 Sekunden bei Wettkämpfen bereits gefahren worden. Auf unserem Heimatkanal sind solche Mysterys dementsprechend nicht zu erwarten, auch wenn man es gerne schaffen würde.

Die Squirt-Wettkämpfe beginnen am 17.06. um 08.30 Uhr mit den Vorläufen der Damen und anschließen der Herren.
 Halbfinale wird am 18.06. ab 08.30 Uhr sein, das Finale am 19.06. um 16.40 Uhr mit anschließender Medaillenzeremonie.

Empfehlenswerte Links:

DKV: https://www.kanu.de/WETTKAMPF/Kanu-Freestyle-52164.html
Freestyle: https://www.kanu-freestyle.info/
ICF: https://www.canoeicf.com/disciplines/canoe-freestyle

Auf der ICF Seite wird es vermutlich auch wieder der Livestream geben. Letztes Jahr lagen die Kosten bei 10 Euro/Monat. Auf dieser Seite kann man dann auch einige große Events aus anderen Kanusparten (Slalom, Polo, Drachenboot,...) sehen.

Dank an Andreas Leitmann für den Text und die Infos. 

Die Tour führte vorbei an Lüstringen, wo mehrere Wehre, eine Furt und eine sich schlängelnde Renaturierungsstrecke bezwungen werden mussten. Ein Highlight ist immer die Tour auf der Klöcknerhase durch den Hasepark. Hier hatten Mitglieder des WSV bereits Tage vorher Bäume und Äste aus dem Wasser geholt, um eine Durchfahrt überhaupt erst zu ermöglichen. Am Alando ging es in einem Schwung den Fischborstenpass herunter, der vor einigen Jahren speziell für Kanuten, die flussabwärts fahren, und für Fische, die flussaufwärts wandern, angelegt worden war. Weiter ging die Fahrt entlang des Haseuferweges, Öwer de Hase entlang bis zum Herrenteichswall. Das Wehr an der Pernickelmühle musste umtragen werden. Eine gute Gelegenheit für eine Pause mit Kaffee und Snacks zur Stärkung.

Hier kam ein weiterer Höhepunkt der Tour. Die Boote mussten über Leitern bis zu 3 m nach unten gelassen werden und auch die Paddler und Paddlerinnen kletterten über die Brüstung und die Leitern hinab zu ihren Booten. Wem das zu sportlich war, trug sein Boot 300 m weiter über die Kreuzung am Hasetorwall zum Benediktinerinnen-Kloster und setzte dort unter der Brücke ein. Das gibt jedes Mal erstaunte Blicke der Passanten, wenn eine Karawane von Menschen mit Paddelbooten die Straße überquerte.

Weiter ging es durch den Osnabrücker Hafen bis zum nächsten Wehr an der Römereschstraße. Mit einer Sondergenehmigung durfte das Gelände der Firma Kämmerer für diesen Zweck betreten werden. Der Teil der Hase bis zum Wassersportverein in Eversburg war noch einmal sehr idyllisch.

Im Bootshaus des WSV wartete dann ein gemütliches Miteinander mit Speis und Trank.

Am Sonntag waren nochmals 12 Teilnehmer auf der Düte unterwegs.

Fotos: Holger Trusch Fotografie