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4. Osnabrücker Citytour

Bereits zum vierten Mal richteten die Kanuten vom Wassersportverein Osnabrück eine Kanufahrt auf der Hase durch die Stadt aus. Bei der Osnabrücker City-Tour handelt es sich um eine Kanu-Rallye bei der weder auf Zeit gepaddelt wird, noch gibt es Preise für die schnell­sten Paddler. Der interessante Oberlauf der Hase mit einigen zu überwindenden Schwällen und Wehren in Lüstringen, die Befahrung der Klöckner Hase im Hasepark sowie die besonders reizvolle Durchfahrt des Innenstadtbereiches machen die besondere Attraktion dieser Strecke aus. 80 Paddler aus ganz Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen waren für die Fahrt Anfang März angemeldet.Steigende Wasserstände und die winterliche Witterung mit Schnee und Kälte konnten sie nicht abhalten. Mehr…

Gestartet wurde gemeinsam am Bootshaus im Wassersportzentrum an der Eversburg. Alle Teilnehmer fuhren in einem gecharterten Bus zum Start beim Reiterhof in Stockum, wobei die Boote mit lediglich vier Autos und Bootsanhängern transportiert werden mussten. Dank des hohen Wasserstands konnten die Wehre, die ansonsten eine gewisse Herausforderung für das paddlerische Können darstellen, gut befahren werden. Auch die Klöckner Hase durch den Hasepark war gut zu bewältigen. Zwar hatten die Kanuten bereits zwei Wochen vorher ins Wasser hängende Brombeeren und im Bachlauf liegende Holzhindernisse beseitigt, doch durch den hohen Wasserstand, gab es dennoch Kontakt mit den Dornen. Dennoch kam das sprichwörtliche Mehr an Wasser unterm Kiel den Teilnehmern zu Gute, da die Hase sonst an einigen Stellen selbst im Winter zu flach ist.

Eine Besonderheit an dieser Stelle ist auch der Haseuferweg, ein Fuß- und Radweg, der einmal die gesamte Hase auf ihrem Lauf durch die Stadt Osnabrück und darüber hinaus begleiten soll. Wegen der niedrigen Eisenbahnbrücke liegt er zum Teil unterhalb des Wasserspiegels in einer dichten Wanne.

Der kombinierte Kanu-Fischborstenpass an der Neuen Mühle, der den Fischen einerseits das flussaufwärts Schwimmen, andererseits den Paddlern das Überwinden des Wehres ermöglicht, war bei diesem Wasserstand allerdings nicht fahrbar und musste Umtragen werden. Auch die Wehre an der Pernickelmühle und bei der Firma Kämmerer müssen immer Umtragen werden, wobei an der Pernickelmühle die Boote und Paddler über Leitern den Höhenunterschied von über drei Metern überwinden müssen. Hier wurde den Gästen der Cityt-Tour durch die zahlreichen Vereinsmitgliedern des Wassersportvereins sowohl Hilfestellung als auch eine Möglichkeit zur Pause und Stärkung gegeben.

Die weitere Fahrt durch die Stadt bietet immer wieder interessante Ausblicke, die man als Fußgänger oder Radfahrer so nicht haben kann. Nach einem letzten Landtransport der Boote von der Hase in den Stichkanal konnten die Paddler das Bootshaus des Vereins auf eigenem Kiel erreichen, wo die Tour mit einem gemütlichen Beisammensein beendet wurde.

Einige Paddler konnten anschließend berichten, dass Wassersport, auch wenn er vornehmlich im Boot betrieben wird, auch mal zu unfreiwilligen Schwimmeinlagen führt. Eine Kenterung wird in der Regel mit Schwimmweste, wärmender und angepasster Paddelkleidung und der richtigen Wiedereinstiegstechnik bewältigt. Allerdings musste festgestellt werden, dass es im Bereich der Innenstadt zwischen der Neuen Mühle und der Gabelung der Hase im Bereich des Haarmannbrunnens kaum eine Möglichkeit gibt, die Hase zu verlassen.

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